Zeugnisse
Es gibt vielfache Zeugnisse über Richard Henkes aus seiner Familie, von Pallottinern, von Diözesanpriestern und von Laien, die für den Seligsprechungsprozess gesammelt wurden.
Die erste Sammlung hat P. Ludwig Münz SAC durchgeführt, ehemaliger Provinzial und Generalrektor der Pallottiner, der auch aus Ruppach stammte. Er sammelte Originale und Briefabschriften von den in Ruppach lebenden Verwandten. Um Zeugnisse von Menschen aus Katscher, Frankenstein und Strandorf bemühte sich erfolgreich P. Wilhelm Schützeichel SAC.
Reste eines Nachlasses von P. Henkes fand der Postulator auf einem Speicher eines Hauses in Kozmice, einem Dorf im Hultschiner Ländchen, wo zwei Schwestern von Paula Miketta gelebt haben, der Haushälterin und Wirtschafterin von P. Henkes in Strandorf.
Besonders wichtig sind die schriftlichen Zeugnisse von KZ-Priestern: dem Münsteraner Priester Reinhold Friedrichs, Franz Geiger, dem Kapo des Postkommandos, Richard Schneider, der die gesonderte Verbrennung des Leichnams von P. Henkes bezeugt, dem Studitenmönch Johannes Josef Peters und von den Pallottinern Dr. Heinrich Schulte, Dr. Johannes Gerharz, Wilhelm Poiess, Johannes Wimmer, Eduard Allebrod. Hinzu kommen die Aussagen der offiziellen Zeuginnen und Zeugen im Seligsprechungsprozess, die einen umfangreichen Aktenordner füllen. Wichtige Details über Henkes enthalten die Akten des KZ Dachau, die in Bad Arolsen aufbewahrt werden.