Pallottinerpater Richard Henkes

Henkes-Kreuzweg zur Passionszeit

Liebe Henkes-Freunde,

wir wollen mit P. Richard Henkes in die Feier der Karwoche eintreten. In dieser Zeit versuchen wir das Leben Jesu und das Leiden von P. Richard Henkes in innere Beziehung zu bringen. Wir beginnen mit Aussagen eines Briefes von P. Richard Henkes. Er selbst hat sein Leben als Kreuzweg bezeichnet. Es soll eine Hinführung zu einer besonderen Gestaltung des Kreuzweges durch den Künstler Adolph Steines aus Pfalzel bei Trier sein. Der Kreuzweg ist handgeschmiedet und befindet sich in der Unterkirche der Theologisch-Philosophischen Hochschule in Vallendar.

1. Station: Jesus wird zum Tode verurteilt (Mt 27,11-26)

Nach der Verhaftung von Jesu, wurde er zum römischen Statthalter Pontius Pilatus gebracht. Die Hohenpriester und Ältesten werfen ihm vor, dass er sich als König der Juden bezeichnet. Vor dem Pessachfest darf der Statthalter einen Gefangenen begnadigen und er fragt die Menge, wen er freilassen soll, Jesus oder Barabbas. Die von den Hohenpriestern und Ältesten aufgebrachten Menschen verlangen die Freilassung des Mörders Barabbas und die Kreuzigung Jesu. Pilatus spricht das Todesurteil über Jesus.



2. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern (Mt 27,27-31)

Jesus Christus wird den Soldaten übergeben, dann wird er hinausgeführt und muss das Kreuz selbst zum Hügel Golgota tragen. (vgl. Mk 15,20b; Joh 19,17)



3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz

Die Soldaten treiben Jesus durch Jerusalems Straßen, unter der Last des schweren Holzkreuzes bricht er zusammen.



4. Station: Jesus begegnet seiner Mutter

Menschen stehen am Straßenrand und schauen dabei zu, wie Jesus unter Schmerzen das Kreuz zur Hinrichtungsstätte trägt. Unter ihnen ist auch seine Mutter Maria. Die Nähe und Liebe seiner Mutter gibt Jesus Kraft und Mut, den schweren Weg weiterzugehen.



5. Station: Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz zu tragen (Mt 27,32)

Die Last unter dem Kreuz schwächt Jesus immer mehr und er kann das Kreuz kaum noch tragen. Die Soldaten befehlen dem Bauern Simon von Zyrene das Kreuz zu tragen.



6. Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch

Eine jüngere Frau steht auch in der Zuschauermenge, ihr Name Veronika. Sie sieht Jesus Leiden und überlegt, wie sie ihm helfen kann. Sie reicht ihm ein Tuch, damit er sich das Blut, den Schweiß und Dreck aus dem Gesicht wischen kann. Jesus nimmt es dankbar und drückt sein Gesicht in den Stoff.



7. Station: Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz

Der Gang nach Golgota ist lang und scheint kein Ende zu nehmen. Viele Schaulustige beobachten Jesus. Keiner hilft ihm, das Kreuz ist schwer und er stürzt zum zweiten Mal.



8. Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen

Jesus begegnet einer Gruppe Frauen, die über sein Leid und seinen bevorstehenden Tod, den er ertragen muss, weinen. Jesus bleibt stehen und sagt zu ihnen: "Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht um mich; weint über euch und eure Kinder! Denn es kommen Tage, da wird man sagen: Wohl den Frauen, die unfruchtbar sind, die nicht geboren und nicht gestillt haben. Dann wird man zu den Bergen sagen: Fallt auf uns!, und zu den Hügeln: Deckt uns zu! Denn wenn das mit dem grünen Holz geschieht, was wird dann erst mit dem dürren werden?". (Lk, 28-31)



9. Station: Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuzigung

Jesu bricht erschöpft zum dritten Mal nieder. Es wäre einfacher liegen zu bleiben und auf den Tod zu warten. Aber Jesus will das Werk vollenden, das sein himmlischer Vater für ihn vorgesehen hat, und schleppt sich und das Kreuz weiter.



10. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt (Mt 27,35)

Als Jesus auf dem Berg Golgota ankommt, entreißen ihm die Soldaten seine Kleider. Die Soldaten nageln Jesus ans Kreuz und teilen dann seine Kleider unter sich auf. (Vgl. auch Mk 15,24b; Lk 23,34; Joh 19,23-24)



11. Station: Jesus wird ans Kreuz genagelt (Lk 23,33-43)

Mit Jesus werden auch zwei Verbrecher gekreuzigt. Die Soldaten und die Menschenmenge verhöhnen Jesus. Jesus betet für sie und bittet Gott um Vergebung. ( vgl. Mt 27,35-44; Mk 15,24-32; Joh 19,18-27)



12. Station: Jesus stirbt am Kreuz (Mt 27,45-51,54)

Als Jesus am Kreuz hängt, verdunkelt sich der Himmel und er ruft: "Eli, Eli, lema sabachtani? - Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" (Mt 27,46) Jesus stirbt und haucht seinen Geist aus. Der Hauptmann und die Soldaten, die Jesus bewachen, erschrecken und sagen: "Wahrhaftig, das war Gottes Sohn!" (Mt 27,54)



13. Station: Jesus wird vom Kreuz genommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt (Joh 19,38)

Als Jesus vom Kreuz abgenommen wird, ist auch seine Mutter Maria da. Josef von Arimathäa legt ihr ihren toten Sohn in den Schoß und Maria weint und trauert um ihn. Doch sie weiß auch, dass alles nach Gottes Wille geschieht.



14. Station: Der heilige Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt (Mt 27,57-66)

Josef hüllt den Leichnam in ein Leinentuch, legt ihn ins Felsengrab und schiebt einen großen Stein davor. Am folgenden Tag kommen die Hohenpriester und Pharisäer zu Pilatus und fordern Wachen für Jesu Grab. Sie erinnern an die Prophezeiung, dass Jesus nach drei Tagen auferstehen wird. Das Grab wird versiegelt und die Wächter werden vor dem Grab postiert.



EUCH ALLEN EIN FROHES UND GESEGNETES OSTERFEST!

Der traditionelle Kreuzweg umfasst nur 14 Stationen, er schließt mit dem Begräbnis. Theologisch gehören jedoch Tod und Auferstehung engsten zusammen. Diesen Gedanken hat der Künstler Adolph Steines aus Pfalzel bei Trier aufgegriffen und als 15. Station gestaltet. Jesus der Gekreuzigte ist auferstanden, er ist Herr über Leben und Tod.

Nachrichten

Festlicher Gottesdienst am Gedenktag des Seligen Pallottinerpaters in Limburg

„Vermutlich sind die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts mit denen des 21. Jahrhunderts vergleichbar“, sagte Pater Alexander Holzbach in seiner Predigt im Gottesdienst am 21. Februar. Mehr als 80 Gläubige feierten in der Marienkirche der Pallottiner in Limburg zusammen mit den Brüdern und Patres des Missionshauses den Gedenktag des Seligen Richard Henkes.

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Mainzer Landtagspräsident besucht Henkes-Initiative Vallendar

Am 4. September besuchte der rheinland-pfälzische Landtagspräsident Hendrik Hering eine Abteilung der Vinzenz Pallotti University in Vallendar: die WeG-Initiative mit ihrem Projekt HALTUNG heute. Hering selbst hatte die Begegnung gesucht, um das Gespräch rund um die Aufführung des Solo-Theaters ABGERUNGEN im Mainzer Landtag mit Verantwortlichen von HALTUNG heute fortzusetzen.

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Bravo-Rufe und stehender Applaus: Premiere des Solo-Theaterstückes „Abgerungen“ – „Vybojováno“ in Prag

Über 100 Schüler und Schülerinnen mit ihren Begleitpersonen aus Deutschland und Tschechien sowie eine Reihe Ehrengäste waren im Franziskanerkloster „Unsere Liebe Frau vom Schnee“ mitten in der Prager Altstadt zur Vernissage der Ausstellung „Und wenn die Wahrheit mich vernichtet… Pater Richard Henkes – Brückenbauer zwischen Deutschen und Tschechen“ * zusammen gekommen.

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Pater Henkes im Mainzer Landtag

Erstmals nach Corona gab es in Mainz wieder „Theater im Landtag“. Aufgeführt wurde am 16. März das Ein-Mann-Stück „abgerungen“ von Boris Weber. Es geht um das Leben und die Botschaft von Pater Richard Henkes.

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Henkes-Gedenken in Limburg

Am Gedenktag des Seligen Richard Henkes, dem 21. Februar 2023, hatte die Pallottiner-Gemeinschaft des Missionshauses zum Festgottesdienst in die Marienkirche geladen. Rektor Pater Alexander Holzbach begrüßte zu Beginn mehr als fünfzig Mitfeiernde und dankte für den Spagat, am Fastnachtsdienstag ein Märtyrergedenken zu begehen.

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Pater Henkes in Rom

Seit dem 17. Oktober zeigt das Deutsche Pilgerzentrum in Rom nahe der Engelsbrücke eine Ausstellung über den Seligen Richard Henkes. Die Initiative dazu kam von Martin Ramp, der in der Abteilung Schule und Hochschule des Bischöflichen Ordinariates in Limburg arbeitet.

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Jahrestag der Seligsprechung von Pater Richard Henkes

Anlässlich des Jahrestages der Seligsprechung unseres Mitbruders Pater Richard Henkes am 15. September 2019 im Limburger Dom, berichtet Pater Hubert Lenz, weshalb er sich persönlich von Pater Henkes angesprochen fühlt und weshalb er die Stiftung “Haltung heute” gegründet hat. Diese fordert mit einem Theaterstück und einer Ausstellung dazu auf, sich auch heute mit Haltung für andere einzusetzen.

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Zwischen Prag und Breslau

Zwei Mal hatte die Reise Corona-bedingt verschoben werden müssen. Im Mai diesen Jahres konnte sie endlich durchgeführt werden. Infolge der Seligsprechung im September 2019 war die Idee dazu geboren worden.

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Gedenktag des Sel. Richard Henkes
Mut zur Versöhnung und Treue im Glauben

Am Montag, dem 21. Februar, dem Gedenktag des Seligen Richard Henkes, feierte die Hausgemeinschaft der Pallottiner in Limburg zusammen mit vielen Gläubigen aus der Stadt um 18.00 Uhr einen festlichen Gottesdienst. Organist Frank Sittel und Kantor Wolfgang Haberstock hatten Gesänge und Lieder ausgewählt, die den Geist und die Haltung des Seligen zum Ausdruck brachten.

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Pater Richard Henkes wurde seliggesprochen
Gedenktag ist am 21. Februar

Richard Henkes kann jetzt als Seliger angerufen und als Märtyrer verehrt werden: Kurt Kardinal Koch hat den Pallottinerpater aus Ruppach-Goldhausen am Sonntag, 15. September, im Hohen Dom zu Limburg für sein Lebenszeugnis seliggesprochen.

Der Kurienkardinal aus Rom verlas als Delegat des Papstes das entsprechende Schreiben von Franziskus, in dem Henkes als „heroischer Zeuge der christlichen Liebe“ und als „unerschrockener Verkünder des Evangeliums“ gewürdigt wird. Pater Henkes hatte unter dem Terrorregime der Nationalsozialisten im Konzentrationslager Dachau freiwillig sein Leben im Dienst an typhuskranken Mitgefangenen hingegeben. Er war wegen seiner Regimekritik inhaftiert worden. Sein Gedenktag ist auf den 21. Februar festgelegt worden.

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Glückwunsch an P. Manfred Probst
Der Postulator der Causa Henkes feierte 80. Geburtstag

Zwei großen Feiern, die man eigentlich nicht miteinander vergleichen kann, feierte im Jahr 2019 P. Dr. Manfred Probst. Am 15. September konnte er die Seligsprechung von P. Richard Henkes im Limburger Dom miterleben und sogar mitgestalten.

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Pater Richard Henkes wurde seliggesprochen
Gedenktag ist am 21. Februar

Richard Henkes kann jetzt als Seliger angerufen und als Märtyrer verehrt werden: Kurt Kardinal Koch hat den Pallottinerpater aus Ruppach-Goldhausen am Sonntag, 15. September, im Hohen Dom zu Limburg für sein Lebenszeugnis seliggesprochen.

Der Kurienkardinal aus Rom verlas als Delegat des Papstes das entsprechende Schreiben von Franziskus, in dem Henkes als „heroischer Zeuge der christlichen Liebe“ und als „unerschrockener Verkünder des Evangeliums“ gewürdigt wird. Pater Henkes hatte unter dem Terrorregime der Nationalsozialisten im Konzentrationslager Dachau freiwillig sein Leben im Dienst an typhuskranken Mitgefangenen hingegeben. Er war wegen seiner Regimekritik inhaftiert worden. Sein Gedenktag ist auf den 21. Februar festgelegt worden.

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Ein Fest für einen neuen Seligen
Pallottiner und Bistum laden zur Seligsprechung von Pater Richard Henkes SAC ein

Am kommenden Sonntag, 15. September, wird der Pallottinerpater Richard Henkes aus Ruppach-Goldhausen in Limburg selig gesprochen. Die Seligsprechung mit Kurt Kardinal Koch, dem Vertreter des Papstes, beginnt um 14 Uhr im Hohen Dom zu Limburg. Die Liturgie wird live auf die Domplatte und in die Stadtkirche übertragen. Insgesamt werden mehr als 1.200 Sitzplätze zur Verfügung stehen. Zudem wird es einen Livestream auf www.bistumlimburg.de geben.

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Dorffrühstück und Autorenlesung in Ruppach-Goldhausen

Das alljährliche Dorffrühstück der Generationengemeinschaft in Ruppach-Goldhausen stand dieses Mal ganz im Zeichen der Seligsprechung von Pater Richard Henkes. Eine Umfrage zum Thema dokumentierte noch einmal das breite Interesse an der bevorstehenden Feierlichkeit.

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Brückenbauer zwischen Deutschen und Tschechen

Am 15. September wird Pater Richard Henkes in Limburg seliggesprochen. Der Pallottinerpater aus Ruppach-Goldhausen war nicht nur ein mutiger Kritiker, der klar Stellung gegen die Nazis bezog, sondern auch Friedensstifter und Vermittler zwischen Tschechen und Deutschen. Eine Partnerschaft zwischen Ruppach-Goldhausen und dem tschechischen Strahovice erinnert daran.

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